Schnirkelschnecken, Laubschnecken, Schüsselschnecken, Schließmundschnecken, Wegschnecken, Ackerschnecken und Schnegel

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Schnecken gehören zum Stamm der Weichtiere (Mollusca) und zum Unterstamm der Schalenweichtiere. Viele von ihnen haben eine Schale aus Kalk, ein "Schneckenhaus", in das sie sich bei Bedarf zurückziehen können. Andere haben das nicht - die Nacktschnecken müssen sich unter Steine oder Blumentöpfe verkriechen. Darüber hinaus gibt es noch Arten, die ihr Gehäuse weitgehend reduziert haben - das sind die sog. Halbnacktschnecken.

Der wissenschaftliche Name für Schnecken ist "Gastropoda" und bedeutet "Bauchfüßer". Der Körper der Schnecken besteht nämlich nur aus Kopf und Fuß und dem sog. Eingeweidesack, der durch eine feste Gewebeschicht, dem Mantel, und ggf. durch ein Gehäuse aus Kalk geschützt wird.

Unsere Landschnecken haben Lungen und in ihrem Mantel ein Atemloch - sie gehören deshalb zur Ordnung der Lungenschnecken und zur Unterordnung der Landlungenschnecken. (Die meisten Meeres- und Süßwasserschnecken haben Kiemen, wie die Fische.) Lebenswichtig für Landschnecken ist der Schutz vor Austrocknung, deshalb produzieren sie große Mengen Schleim - vor allem, wenn sie kein Haus haben, in das sie sich bei Sonnenschein zurückziehen können. Außerdem erleichtert eine dicke Schleimschicht das Gleiten auf der Fußsohle, also das Vorankommen.

Landlungenschnecken sind allesamt Zwitter, d.h. sie haben weibliche und männliche Geschlechtsorgane. Bei manchen Arten findet tatsächlich eine wechselseitige Begattung statt, bei anderen fungiert der eine Partner als Weibchen, der andere als Männchen. Oft spielen bei der Paarung sog. Liebespfeile aus Kalk eine stimulierende Rolle. Für die Biologen ist das interessant, weil diese Pfeile artspezifisch geformt sind und somit als Unterscheidungsmerkmal dienen können. Der Kalk für das Schneckenhaus und die Liebespfeile wird mit der Nahrung aufgenommen - er kann aber auch durch den Sohlenschleim aus dem Boden gelöst werden.

Typisch für Landschnecken sind außerdem die vier Fühler, die einziehbar sind. Im oberen Fühlerpaar sitzen die Augen - die unteren Fühler dienen dem Tasten und Riechen. Zusätzlich haben Schnecken noch Lichtsinneszellen, die über den ganzen Körper verteilt sind. Diese nehmen plötzliche Veränderungen der Helligkeit wahr - bei Verdunkelung signalisieren sie der Schnecke, dass sich ein potentieller (Fress)feind über sie gebeugt hat.

Woher weiß ich das alles? Von der Homepage über Schnecken, Muscheln und andere Weichtiere von Robert Nordsieck.

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